Kastration -  Mehr PRO als CONTRA

Kastrieren oder nicht – das ist die Frage, vor der jeder nicht züchtende Tierbesitzer irgendwann steht. Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht. Wie auch immer Ihre Entscheidung am Ende aussehen mag - Sie sollten das Für und Wider sorgfältig gegeneianander abwägen und mit einem Tierarzt Ihres Vertrauens sprechen, bevor Sie sich für einen Engriff entscheiden.


Wir Tierpfleger haben jahrelange Erfahrungen mit Kastrationen und vertreten die Meinung. Kastration ist TIERSCHUTZ. Die Tiere leben einfach ruhiger, vorallem psychisch. Eine Kastration schadet keinem Tier. Oft hören wir von Tierhaltern - "mein Hund / Katze soll auch ihren Spaß haben - deshalb sind wir gegen Kastrationen" - WAS FÜR EIN IRRGLAUBE !!!! Tiere sind keine Menschen und haben keinen Spaß am Deckakt - im Gegenteil. Für viele Tiere ist der Deckakt sogar sehr schmerzhaft - aber das hält die Tiere trotzdem nicht davon ab, ihre Art zu erhalten !!!!   Darüber sollte der Mensch mal nachdenken.


Die Notwendigkeit einer Kastration ist immer dann gegeben, wenn:


- Veränderungen an Hoden, Prostata, Gebärmutter, Eierstöcke, Milchleisten auftreten

- Hoden sich nicht im Hodensack befinden, sondern innenliegend (inguinal) sind, hier ist das Tumorrisiko sehr groß

- wenn unerwünschtes geschlechtsgebundenes Verhalten unterbunden werden kann (Hypersexuelles Verhalten)

- unerwünschtes dauerhaftes markieren durch Kater / Rüden

- Dauerrolligkeit bei Katzen

- dauernde Scheinträchtigkeit bei Hündinnen nach der Läufigkeit


Folgende Erscheinungen können nach einer Kastration auftreten:


- vermehrter Hunger

- Gewichtszunahme (hier muss der Tierhalter auf die Ernährung achten - gegebenfalls die Ernährung umstellen)

- Babyfell bei langhaarigen Rassen (nach einer Kastration können Fell- und Hautprobleme komplett verschwinden)

- Harnträufeln bei Hündinnen (sehr selten)

- Verhaltensänderungen (bei Rüden zu 95 % positive Veränderungen - 5 % keine Veränderungen / bei Hündinnen meist keine Veränderungen)

- bei einer Frühkastration werden Hunde von Artgenossen oft als geschlechtsneutral eingestuft und von potenten Tieren bestiegen

- bei einer Kastration vor Erreichen der Geschlechtsreife sind Auswirkungen auf das Skelettwachstum möglich

- Narkose-Risiko


Folgende Ausreden sind auch immer Grund durch Tierhalter - ihr Tier nicht kastrieren zu lassen:


- unser Hund / Katze soll wenigstens einmal Junge bekommen    ---   WARUM ???  Das ändert nichts an der Lebensqualität des Tieres

- unser Hund / Katze wird dann faul und liegt nur noch rum    ---   WARUM   ???  Das Tier ändert nicht plötzlich seine Gewohnheiten


                                                                KASTRATION verhindert TIERLEID !!!!

                              Es gibt tausende Tiere, die ein Zuhause suchen, helfen wir erst einmal DIESEN !!!


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